Dienstag, 9. Februar 2010

Schamanismus und Traum - Einleitung (1)

Der Schamanimus ist viel älter als alle Weltreligionen, er ist so alt wie die Menschheit. Viele Höhlen Malereien aus der Steinzeit stellen schamanische Rituale dar. Wir beschäftigen uns also gleichsam mit unseren eigenen Wurzeln, wenn wir nun unser Augenmerk auf schamanische Träume richten. Viele Menschen haben heutzutage eine große Sehnsucht nach der verlorenen Verbindung mit diesen Wurzeln.


Verloren haben wir sie zum einen durch die einseitige Hochentwicklung des Intellektes. Damit haben wir, etwas vereinfacht gesagt, nur noch unsere linke Gesichtshälfte gebraucht und ganze Areale der rechten außer Betrieb gesetzt. Diese Abstellkammern unserer unbenutzten Möglichkeiten wären zuständig für Gefühle, Intuition, Imagination, die bildhafte, symbolische Art des Denkens, Intuitionen für Irrationales.

Zudem bedient sich unser Intellekt, den ich übrigens nicht verteufeln will, nur der gerichteten Art des Denkens; man fixiert damit einen bestimmten Punkt, den man möglichst scharf sehen will. Es ist das gleiche Prinzip wie bei einem Fernglas:

Der Preis indes, den man für diese Bildschärfe bezahlt, ist ein sehr eingeschränktes Blickfeld.

Dieses Buch will etwas von diesem großen ausgeklammerten Bereich aufzeigen.